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Zusätzliche freiwillige Leistungen – sogenannte Fringe Benefits – werden bei Arbeitnehmern immer beliebter. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wir zeigen Wissenswertes zum Thema auf.
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Neben anderen Aspekten kann ein Fringe Benefit-Programm für Ihre Mitarbeitenden den Ausschlag geben, dass Ihr Unternehmen im Stellenmarkt als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird und Sie die besten Mitarbeitenden rekrutieren – und halten – können.
Produkte oder Leistungen, die Sie als Arbeitgeber unentgeltlich oder günstiger an die Mitarbeitenden abgeben, werden Fringe Benefits genannt.
Andere Begriffe dafür sind:
Gemäss einer Umfrage des Bundesamts für Statistik steht bei den beliebtesten Fringe Benefits an oberster Stelle:
Verbreitet sind auch:
Dies ist nur eine Auswahl – Fringe Benefits können die unterschiedlichsten Formen annehmen.
Für die Mitarbeitenden erhöhen sich durch solche Lohnnebenleistungen das verfügbare Einkommen und die Lebensqualität.
Zusatzleistungen für die berufliche Vorsorge, die Übernahme von Krankenversicherungsbeiträgen und Ähnliches erfüllen Sicherheitsbedürfnisse.
Überdies müssen nicht alle Fringe Benefits versteuert werden, beispielsweise ein gratis zur Verfügung gestelltes Halbtaxabonnement der SBB. Und nicht zuletzt kann ein Firmenfahrzeug auch ein geschätztes Statussymbol sein.
Fringe Benefits begrenzen zum einen den Kostenfaktor Löhne, also Lohnzahlungen und Sozialabgaben.
Zum anderen steigern Zusatzleistungen, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Unternehmens stärken, das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden und senken die Fehlzeiten.
Die Mitarbeitenden sind zufriedener, motivierter und dadurch auch produktiver – und eher bereit, sich längerfristig an das Unternehmen zu binden.
Fringe Benefits können auch Ausdruck der Unternehmenskultur sein. Halten Sie mit Ihrem Vergütungspaket und den darin enthaltenen Fringe Benefits nicht hinter dem Berg und kommunizieren Sie diese aktiv: in der Unternehmenskommunikation, auf den Social Media-Kanälen, bei der Stellenausschreibung und im Bewerbungsgespräch.
Ideal ist eine breite Fringe Benefit-Palette mit veränderbaren Angeboten, die Sie an unterschiedliche Mitarbeiterbedürfnisse anpassen können.
Gleichzeitig muss der Einsatz gerecht, transparent und nachvollziehbar sein. Am einfachsten binden Sie die Ausgestaltung in Ihr Personalreglement ein.
Unerlässlich sind eine genaue Budgetierung und die Kostenkontrolle, genauso wie eine regelmässige Überprüfung der Wirkung (Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie Auswirkung auf Motivation, Produktivität, Mitarbeiterbindung) und der Akzeptanz Ihres Fringe Benefits-Programms.
Fringe Benefits sind auf dem Lohnausweis – teilweise auch dann, wenn sie nicht bewertbar sind – vom Arbeitgeber aufzuführen und müssen vollständig oder teilweise versteuert werden. Einzelheiten hierzu finden Sie in der «Wegleitung zum Ausfüllen des Lohnausweises bzw. der Rentenbescheinigung» der Schweizerischen Steuerkonferenz (SSK), die Sie auf der Website der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) herunterladen können.
Wichtig: Wenn Fringe Benefits als Teil des Lohns gelten, müssen sie auch während einer Freistellung oder im Falle einer ungerechtfertigten fristlosen Entlassung ausbezahlt werden.